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Elfenkrone - Rezension

Bände der Reihe:

1. Elfenkrone

2. Elfenkönig

3. Elfenthron

Worum geht's:

Jude wird mit ihren Schwestern Vivienne und Taryn mit sieben Jahren ins Elfenreich verschleppt . Nun ist sie herangewachsen und möchte um jeden Preis dazu gehören, wenn da nicht der arrogante Elfenprinz Cardan wäre, der mit seinen Schergen sein gesetzloses Leben in vollen Zügen auskostet und Jude das Leben zur Hölle macht. Aber genau mit ihm muss sie fertig werden, wenn sie am Hof des Hochkönigs bestehen will.


"An einem verschlafenen Sonntagnachmittag stand ein Mann in einem langen dunklen Mantel vor einem Haus in einer von Bäumen gesäumten Straße."


Meine Meinung:

Bei kaum einer anderen Fantasy Trilogie gehen die verschiedenen Meinungen so auseinander, wie hier. Ich war unheimlich neugierig, nicht zuletzt auch weil der englische Titel "the cruel prince" lautet und ich mich gefragt habe, ob der cruel prince wirklich im Buch so grausam dargestellt wird. 

Die Idee mit der Entführung von Jude und ihren Schwestern fand ich von Anfang an sehr interessant. 

Jude war mir auch sofort sympathisch. Ich mag es sehr, wenn die weiblichen Hauptcharaktere nicht die schönen Püppchen sind, die über keinerlei Charakter verfügen. Kurz gesagt war mit Jude von Anfang an sympathischer als ihre Zwillingsschwester Taryn. Diese war nämlich der Meinung, dass sich Jude fügen muss, damit die Sticheleien des bösen Prinzen aufhören. Ich mag die Vorstellung, dass Jude sich in der Kampfkunst von ihrem Ziehvater Madoc schulen lassen möchte, um bei den Elfen in den Ritterstand einzutreten. 

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Neben Jude und ihren Schwestern gibt es noch einige andere interessante Charaktere in dieser Geschichte. Vor allem Cardan und Geist fand ich super. Cardan ist böse, das ist klar, aber es war auch klar, dass hinter seiner arroganten Fassade noch ein trauriger Hintergrund steckt. Seinen Freund Valerian fand ich hingegen einfach nur nervig und widerlich. 

Ich finde, dass der Anfang des Buches ein wenig schleppend verlief und mir wurde noch nicht wirklich klar, was das Ziel, beziehungsweise die Grundhandlung eigentlich sein sollte. Dies hatte sich dann aber gewandelt und es wurde zum Ende hin richtig spannend und es kamen Wendungen, die habe ich nicht kommen sehen. Die letzten 100 Seiten haben mich sprachlos gemacht, zumal auch Jude eine wahnsinnige Steigerung durchgemacht hat, die ich erstmal mental verarbeiten musste. Zumal es da zwischen Cardan und Jude auch einen Moment gab (ich werde nichts weiter sagen hihihi)

An den Schreibstil von Holly Black musste ich mich erst einmal gewöhnen.  Ich mag Bücher eigentlich gar nicht, die im Präsenz verfasst sind (ich weiß. dass das Meckern auf hohem Niveau ist). In dem Sinne hat sie mich positiv überrascht, da ich es beim Lesen total vergessen habe, dass es im Präsenz geschrieben ist. Was am Anfang etwas schleppend anfühlte, hat sich zum Ende hin gewandelt und das  fand ich super. 

Fazit:

Es ist ein sehr angenehmer Auftakt zu einer Fantasy Trilogie, die es wert zu verfolgen ist. Am Anfang kam mir die Art der Geschichte etwas jung vor, das hat mich aber im weiteren Verlauf nicht mehr gestört. Ich werde die anderen zwei Teile auf jeden Fall lesen und bin richtig gespannt, wie es mit Jude und Cardan weiter geht!


ElLFENKRONE

 

 

Holly Black

Fantasy

Cbj Verlag

Taschenbuch

448 Seiten

11.05.2020

Übersetzer: Anne Brauner

 

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